Russisches Denkmal in Botn

Russisches Denkmal Botn-kleinAbseits der Jugoslawischen Denkmäler steht ein Gedenkstein zu Ehren der russischen Kriegsgefangenen. (Position N67°05’38.00″, E15°28’29.38″)

Wieviele Rotarmisten sind in den Lagern  außerhalb Deutschlands registriert worden sind; es betrifft Skandinavien, das Generalgouvernement und die besetzten Ostgebiete. Bei den beiden Letzteren kommen Doppelregistrierungen relativ häufig vor; feste Nummern scheinen häufiger erst in dem Moment vergeben worden zu sein, in dem ein Abtransport zum Arbeitseinsatz im Deutschen Reich bevorstand. Insofern scheint es angebracht, die hier ermittelten Zahlen zu reduzieren; uns schienen 25 % angebracht zu sein. Damit ergibt sich der Zahlenstand, den die folgende Übersicht wiedergibt:(1)

Statistik sowjetische Gefangene

 

 

 

 

Quellennachweis

(1) Sowjetische Kriegsgefangene in deutschem Gewahrsam – Reinhard Otto
Herausgeberin: Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz – Homepage: www.politische-bildung-rlp.de  – ISBN 978-3-89289-025-6
LpB_-_Kriegsgefangenenlager_1939-1950_-_Dokumentation_Nr.9

 

Polarkreis – Sowjetisches Denkmal

Sowjetdenkmal am Polarkreis- AusschnittDieses Denkmal erinnert an die sowjetischen Kriegsgefangenen von 1942 – 1945.

Die sowjetischen Kriegsgefangenen wurden von den preußischen Ostseehäfen nach Norwegen, in erster Linie nach Nordnorwegen verfrachtet. Bis 1945 wurden insgesamt 90.000 sowjetische Kriegsgefangene in die von der SS und Quislings „Hird“ bewachten norwegischen Arbeitslager deportiert. (2) Die in 249 größeren und kleineren Lagern wie Sklaven gehaltenen Gefangenen lebten und arbeiteten unter extrem, menschen-unwürdigen Bedingungen, und die einschlägigen Bestimmungen der Genfer Konvention und der Haager Landkriegsordnung wurden deutscherseits vollkommen mißachtet. Viele dieser Menschen kamen durch Hunger, Seuchen oder die harten Arbeitsbedingungen ums Leben. Nicht wenige wurden durch die deutschen Wachmannschaften ermordet.
74.000 Sowjetbürger überlebten die unmenschliche Kriegsgefangenschaft der Deutschen in Norwegen. (1)


 

Quellenangaben:

(1) Deportiert nach Hause – Sowjetische Kriegsgefangene im „Dritten Reich“ und ihre Repartrierung – Pavel Polian, 2001 Oldenbourg Verlag, Seite 86, ISBN 5-486-56555-4
(2) Reichskommissariat Norwegen – Robert Bohn – Oldenbourg Verlag 2000
ISBN 3-486-56488-9