Jüdische Vertreibung in Wels 1938 – Familie Neubauer

Wohn- und Geschäftshaus der Familie Neubauer in Wels

Im Haus Ringstrasse 8 führte die jüdische Familie Neubauer ein Textilgeschäft. Sie wohnt auch im Haus. Nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 wurde die Familie aus Wels vertriben. Geschäft und Haus wurden arisiert. Samuel Neubauer (geb. 1871) und seine Frau Sophie (geb. 1875) mussten nach Wien ziehen. 1940 starb Samuel Neubauer eines natürlichen Todes, 1941 Sophie Neubauer. Dadurch entgingen sie der Deportation und Ermordung. Ihr Sohn Leopold Neubauer (später Newbower 1902 – 1980) konnte mit seiner Frau Gerda (geb. 1910) in die USA flüchten.

Dieses „Citymark“ (WelssetztZeichen) entdeckten wir bei einem Spaziergang mit guten FreundInnen in Wels. Herzlichen Dank an Franz, der mir das Zeichen zeigte. Weiterlesen

Jüdischer Friedhof in Ybbs

Während einer Radtour sind wir im April 2015 auf den Jüdischen Friedhof in der Nähe von Ybbs gestossen.

Die „Cultusgemeinde Ybbs“ kaufte 1889 ein Grundstück in Ybbs an der Donau, Göttsbach, gründete zum 1. Jänner 1892, entsprechend dem Israelitengesetz von 1890, die Israelitische Kultusgemeinde Ybbs, und errichtete 1894 den Jüdischen Friedhof Ybbs, mit Friedhofsmauer und Zeremonienhalle.

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Denkmal zu Ehren der jüdischen Soldaten aus dem ersten Weltkrieg

Gedenkstätte Jüd. Soldaten des 1-kleinZentralfriedhof, Tor 11
Die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) Wien plante bereits 1919 die Errichtung eines Heldendenkmals für die gefallenen jüdischen Soldaten Wiens, das auf der neuangelegten Grabstätte 76B aufgestellt wurde. (1) Die Jury traf am 8. November 1926 unter der Leitung von Clemens Holzmeister ihre Entscheidung; das Jüdische Kriegerdenkmal (ein noch heute progressiver Bau, der sich von üblichen Kriegerdenkmälern in seiner Konzeption wesentlich unterscheidet) wurde 1927/1928 nach Plänen von Leopold Ponzen erbaut, der einen achteckigen Wehrturm mit Zinnen entworfen hatte; auf sieben Marmortafeln sind die Namen der Gefallenen festgehalten.

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Stolpersteine

Denning - blogStolpersteine nennt sich ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Mit Gedenktafeln will er an das Schicksal der Menschen erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.Demnigs Intention ist unter anderem, den NS-Opfern, die in den Konzentrationslagern zu Nummern degradiert wurden, ihre Namen zurückzugeben. Das Bücken, um die Texte auf den Stolpersteinen zu lesen, soll eine symbolische Verbeugung vor den Opfern sein. Mit der Markierung der „Tatorte von Deportationen“, die häufig mitten in dichtbesiedelten Bereichen liegen, wird gleichzeitig die von einigen Zeitzeugen vorgebrachte Schutzbehauptung, nichts von den Deportationen bemerkt zu haben, in Frage gestellt.(1)

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Hollandsche Schouwburg

Schouburg - blog

Foto: Werner Drizhal

Von einem netten Herren bekamen wir am Neujahrstag die Gedenk-stätte erklärt. Er zog einen Bogen von der Einrichtung als Sammel-stelle für Juden in Holland durch die Nazis bis zu den Deportationen und den heutigen Denkmälern und Museumseinrichtungen im Haus. Herzlichen Dank dafür!

 

 

 

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Amsterdam – Denkmal für den jüdischen Widerstand

Denkmal ganz 05 - blogAuf Initiative des Komittes für den jüdischen Widerstand 1940 – 1945 wurde dieses Denkmal an der Amstel errichtet. Es erinnert an die Frauen und Männer im jüdischen Widerstand. die im Kampf gegen die NS-Schreckensherrschaft ums Leben kamen. Die Übersetzung der Denkmalinschrift lautet (1):

Wäre doch mein Kopf ein Brunnen, wären meine Augen Tränenquellen! Dann könnte ich Tag und Nacht weinen über die vielen aus meinem Volk, die erschlagen wurden!

Jedes Jahr am 9. November findet hier eine Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an das Novemberpogrom statt.

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